Dirty Tricks für Vermieter


Seminarbeschreibung

Im Mietrecht begegnen Vermieter oft Situationen, in denen ihnen potenziell unfaire oder rechtlich grenzwertige Taktiken seitens Mieter oder Dritter begegnen. Das Seminar "Dirty Tricks für Vermieter" beleuchtet typische Strategien, die von Vermietern eingesetzt werden können – bewusst oder unbewusst – und sensibilisiert dafür, welche rechtlichen, ethischen und geschäftlichen Konsequenzen diese haben können.

Das Ziel ist es, eine klare Grenze zwischen zulässigem Verhalten und rechtlich problematischen "Tricks" aufzuzeigen. Teilnehmer lernen, wie sie solche Situationen souverän und rechtssicher handhaben und sich zugleich auf einen professionellen und ethisch fundierten Umgang mit Mietern fokussieren können.


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Zielgruppe

Vermieter, Immobilienverwalter und Wohnungsunternehmen, die sich einen umfassenden Überblick über unfaire Praktiken verschaffen wollen, um diese zu erkennen, zu vermeiden und rechtlich sicher zu handeln.

Inhalte des Seminars

Typische "Dirty Tricks" im Vermieteralltag:

  • Unfaire Klauseln in Mietverträgen
  • Mieterhöhungen mit zweifelhafter Begründung
  • Nebenkostenabrechnungen und versteckte Posten
  • Verzögerungstaktiken bei Reparaturen und Kautionserstattung

Rechtliche Grundlagen und Konsequenzen:

  • Gesetzliche Grenzen und Pflichten von Vermietern
  • Folgen unlauterer Praktiken für Vermieter (Rechtsschutz, Bußgelder)
  • Beispiele aus der Rechtsprechung

Präventiv handeln:

  • Legale Alternativen zu zweifelhaften Methoden
  • Aufbau einer transparenten und konfliktfreien Vermietungspraxis
  • Kommunikation und Verhandlungsführung mit Mietern

Fallstudien und Praxisbeispiele:

  • Analyse von realen Konfliktfällen
  • Gruppenarbeit zur Erarbeitung von Lösungen
  • Diskussion ethischer Fragestellungen

Seminarziele

• Sensibilisierung: Unfaire Praktiken erkennen und vermeiden

• Rechtsbewusstsein stärken: Die rechtlichen Spielräume ausschöpfen, ohne diese zu überschreiten

• Konfliktlösung: Strategien entwickeln, um schwierige Mietverhältnisse professionell zu managen

Ziel des Seminars

Das Seminar bietet den Teilnehmern einen klaren Leitfaden, wie sie sich rechtssicher, professionell und ethisch korrekt verhalten, ohne auf "dirty tricks" zurückzugreifen.

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1. Typische "Dirty Tricks" im Vermieteralltag

In diesem Abschnitt geht es darum, welche zweifelhaften oder unlauteren Methoden in der Praxis häufig vorkommen, welche Motive dahinterstehen und welche Auswirkungen sie auf Mietverhältnisse haben können. Dabei werden folgende Beispiele näher beleuchtet:

  • Unfaire Klauseln in Mietverträgen: Formulierungen, die Mieter unangemessen benachteiligen, z. B. überzogene Renovierungsverpflichtungen oder Klauseln zur Kündigung.
  • Mieterhöhungen mit zweifelhafter Begründung: Tricks, wie die Anpassung von Mieten durch überhöhte Vergleichswerte oder durch spekulative Modernisierungsankündigungen.
  • Nebenkostenabrechnungen und versteckte Posten: Wie Vermieter versuchen, unklare oder unberechtigte Kosten umzulegen, und wie dies oft nicht bemerkt wird.
  • Verzögerungstaktiken bei Reparaturen und Kautionserstattung: Wie Vermieter Zeit gewinnen, indem sie Reparaturen verschleppen oder die Auszahlung der Kaution hinauszögern.

2. Rechtliche Grundlagen und Konsequenzen

Dieser Punkt klärt darüber auf, welche rechtlichen Rahmenbedingungen das Mietrecht vorgibt und welche Strafen drohen, wenn Vermieter diese überschreiten:

  • Gesetzliche Grenzen und Pflichten: Übersicht über zentrale Vorgaben des Mietrechts (z. B. § 556 BGB – Nebenkosten, § 535 BGB – Instandhaltungspflicht).
  • Rechtliche Risiken: Welche Konsequenzen drohen Vermietern bei Anwendung unlauterer Praktiken (z. B. Schadensersatzforderungen, Vertragsstrafen, Anfechtungen durch Mieter).
  • Urteile und Präzedenzfälle: Besprechung von Gerichtsurteilen, die typische "Dirty Tricks" thematisieren und deren rechtliche Folgen verdeutlichen.

3. Präventiv handeln

Hier lernen die Teilnehmer, wie sie problematische Praktiken vermeiden und dennoch ihre Vermieterinteressen durchsetzen können:

  • Legale Alternativen zu zweifelhaften Methoden: Wie sich Vermieter auch auf rechtlich sauberem Weg durchsetzen können, z. B. durch klare Vertragsgestaltung und proaktive Kommunikation.
  • Transparenz und Fairness: Warum eine offene und faire Haltung gegenüber Mietern langfristig erfolgreicher ist und wie diese gestaltet werden kann.
  • Kommunikation und Verhandlungsführung: Praktische Tipps zur Konfliktvermeidung durch klare und professionelle Kommunikation.

4. Fallstudien und Praxisbeispiele

Dieser Abschnitt vertieft das theoretische Wissen anhand konkreter Fälle und interaktiver Übungen:

  • Analyse realer Konfliktfälle: Bearbeitung von anonymisierten Beispielen aus der Praxis, wie etwa Streit um Schönheitsreparaturen, fehlerhafte Nebenkostenabrechnungen oder Modernisierungsmaßnahmen.
  • Gruppenarbeit: Teilnehmer entwickeln in kleinen Teams Lösungen für vorgegebene Szenarien, z. B. wie ein Konflikt durch legale und faire Ansätze entschärft werden kann.
  • Diskussion ethischer Fragestellungen: Wo endet das wirtschaftliche Interesse des Vermieters, und wo beginnt die Verpflichtung zur Fairness gegenüber Mietern? Reflexion über die eigene Haltung und Handlungspraxis.

Zusammenfassung

Die Inhalte des Seminars sind praxisnah gestaltet und bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, problematische Vermietungsstrategien zu verstehen, rechtliche Fallstricke zu vermeiden und gleichzeitig eine ethisch vertretbare, langfristig erfolgreiche Vermieterpraxis aufzubauen.

Dozent:

Uwe Effenberger

  • Geprüfter Immobilienfachwirt (IHK)
  • Immobilienökonom (GdW)
  • Fachwirt Facility Management (GEFMA)
  • Immobilienverwalter (IHK), WEG-Verwalter (IHK)
  • QM-Auditor (zugelassen als Zertifizierungsauditor)
  • Immobilienverwalter seit über 30 Jahren (Schwerpunkt WEG)
  • Freier Fachdozent und Berater für Immobilienmanagement 
  • Berater für Prozessoptimierung und Effizienz
  • Prüfer in der Immobilienwirtschaft (Immobilienkaufleute, Immobilienfachwirte, zertifizierter Verwalter)
  • Mitglied im Bildungsausschuss des VDIV Hessen
  • Mitglied im zentralen Prüfungsaufgabenausschuss der IHK-AkA